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Bekämpfung von Unterernährung
Bekämpfung von Unterernährung

Unterernährung in Entwicklungsländern und ihre Folgen

Laut dem Welt­ernährungs­programm der Vereinten Nationen leiden rund 690 Millionen Menschen an Unter­ernährung (Stand 2019). Diese ist besonders in Schwellen- und Entwicklungs­ländern ein großes Problem, und so sind die Swiss Doctors in allen ihren Projekten mit ihr konfrontiert. Die Corona-Pandemie hat die Situation weiter verschärft.

Unterernährung in Afrika bekämpfen

Was bedeutet Mangel- bzw. Unterernährung?

Mangel­ernährung meint nicht nur den Mangel an einer ausreichenden Menge Essen, sondern auch die unzureichende Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen wie Mineralien und Vitaminen infolge einer einseitigen, unausge­wogenen Ernährung. Mangel- und Unterernährung ziehen häufig weitere negative Folgen nach sich. So z.B. die Schwächung des Immun­systems, wodurch die Anfälligkeit für armut­sassoziierte Krankheiten wie Tuberkulose oder Malaria steigt und deren Verlauf oft schwerwiegender ist. Besonders im Kindes­alter kann Unter­ernährung die körperliche und geistige Entwicklung mindern und im Extremfall sogar zum Tode führen. Der Kampf gegen Unter­ernährung ist also eine Voraussetzung für die grund­legende Besserung der Situation der Menschen in Entwicklungsländern und eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Kinder­sterblichkeit. Lesen Sie hier, wie die Swiss Doctors sich gegen Unter­ernährung einsetzen.

Unterernährung bekämpfen

Jeder neunte Mensch welt­weit hungert. Die meisten Hungernden sind nicht von einer akuten Katas­trophe betroffen - sie hungern chronisch, wie dieses Erklär­video zeigt:

Welche Arten von Hunger gibt es?

Experten unter­scheiden zwischen drei Arten von Hunger: dem chronischen, dem verborgenen und dem akuten Hunger. Chronischer Hunger ist ein Zustand dauer­hafter Unter­ernährung, bei dem zu wenig Nahrung aufgenommen wird. Dieser ist weltweit am meisten verbreitet. Der verborgene Hunger ist eine Form des chronischen Hungers. Dabei fehlen aufgrund einseitiger Ernährung wichtige Nährstoffe, was langfristig zu schweren gesund­heitlichen Folgen führt. Der akute Hunger bezeichnet eine Unter­ernährung über einen abgegrenzten Zeitraum und tritt oft im Zusammen­hang mit Natur­katastrophen oder Kriegen auf. Akuter Hunger ist die extremste Form des Hungers und betrifft oft Regionen, in denen allgemein schon chronischer Hunger herrscht.

Anzeichen und Folgen von Unter­ernährung

Die Symptome für eine Mangel­ernährung sind vielfältig und unter­scheiden sich je nach Ausmaß und Zeitspanne. Offen­sichtliches Anzeichen ist Untergewicht. So legt die Welt­gesundheits­organisation (WHO) auch den Body Mass Index (BMI) als Mess­größe an. Dieser setzt Größe, Gewicht und Alter in Relation zueinander. Ebenfalls wird ein aufge­blähter Bauch oft mit Unter­ernährung assoziiert. Dieser wird durch Wasser­einlagerungen am ganzen Körper, vor allem aber am Bauch, sowie eine vergrößerte Leber verursacht. Durch den Druck im Bauch­raum werden zusätzlich andere innere Organe belastet. Weitere Anzeichen für Unter­ernährung sind:

  • verschiedene Mangelerscheinungen
  • Schwäche und eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Hautveränderungen, Hautverfärbungen, verzögerte Wundheilung
  • schmerzhafte, geschwollene Läsionen
  • starke Entzündungen von Mundschleimhaut und Zahnfleisch
  • Haarausfall und brüchige Fingernägel
  • Sehstörungen und Nachtblindheit
  • Blutarmut
  • sinkende Sauerstoffversorgung der Organe
  • Atembeschwerden
  • erhöhte Infektanfälligkeit und Schwächung des Immunsystems
  • erhöhte Blutungsneigung
  • Wachstumsstörungen und Osteoporose
  • Abbau der Muskulatur und Muskelschwäche
  • Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz

Von Mangel- und Unterernährung sind besonders Kinder betroffen, wobei eine ausgewogene Ernährung Voraussetzung für die spätere Entwicklung ist. So stirbt alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Mangel- und Unterernährung.

Auswirkung von Unterernährung bei Kindern

Unterernährung führt besonders im Kindes­alter zu einer Beein­trächtigung der körperlichen und geistigen Entwicklung und schweren Folgeerscheinungen, wie Hungerödeme und Hunger­bauch, Gewebs­zersetzungen und Marasmus, der Auszehrung aufgrund des Abbaus aller Energie- und Eiweiß­reserven. Diese Aus­wirkungen führen oft zur Kindersterblichkeit. Die Welt­gesundheits­organisation (WHO) geht davon aus, dass 53 Prozent der Todesfälle von Kindern unter 5 Jahren in Entwicklungs­ländern (das sind etwa 5,5 Millionen Todesfälle) auf Unter­ernährung zurück­zuführen sind. Hinzu kommen Mangel an Eiweiß, Fett und Mineralien. Unterernährte Kinder weisen eine geringere Körpergröße im Vergleich zu Gleichaltrigen auf und erbringen schlechtere Schulleistungen.

Auswirkungen von Unterernährung bei schwangeren Frauen

Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nähstoffen, wie Folsäure, Jod, Eisen, Kalzium, Vitamin C, Vitamin D und Vitamin B. Doch dieser ist bei Frauen, die bereits an einer Mangel­ernährung leiden, nicht gedeckt. Die möglichen Folgen für das (ungeborene) Kind sind gravierend; sie reichen von geistigen und körperlichen Fehlent­wicklungen des Kindes bis hin zur Fehlgeburt bzw. Geburt eines toten Kindes.

Warme Mahlzeiten

Mit 18 Franken pro Person können wir in unseren kenianischen Projekten gefährdete Menschen mit warmen Mahl­zeiten versorgen. So können wir Mangel- und Unter­ernährung und damit einher­gehende Folge­erkrankungen vorbeugen.

Armut & Krankheit: Gründe für Mangelernährung

Zwar geht die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, global betrachtet zurück. Dennoch hat etwa eine Milliarde Menschen nicht genug zu essen. Mehr als 90 Prozent der Menschen, die an Unterernährung leiden, leben in Schwellen- und in Entwicklungs­ländern. Es mangelt dort aber nicht nur an Nahrung bzw. an der für eine gesunde Ernährung nötigen Kaufkraft, auch sauberes Trinkwasser ist rar. Ein Grund ist das Fehlen von sanitären Anlagen. Viele Menschen sind gezwungen, ihre Notdurft im Freien zu verrichten, was zu einer Verkeimung des Wassers führen und den Mangel an sauberem Trinkwasser noch verstärken kann.

Krankheit und Seuchen

Mit Malaria, Tuberkulose und Aids sind zahlreiche potenziell tödliche Krankheiten in Entwicklungsländern besonders verbreitet. Gründe dafür sind eine hohe Ansteckungs­gefahr durch beengte Wohn­verhältnisse und miserable hygienische Bedingungen, mangelnde Bildung, eine schlechte medizinische Versorgungund die Stigmati­sierung von Kranken. Mangel- und Unterernährung begünstigen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, da sie eine Schwächung des Immunsystems verursachen. Deshalb legen die Swiss Doctors bei ihren Einsätzen nicht nur den Fokus auf die Behandlung der Krankheiten, sondern auch auf die Bekämpfung ihrer Ursachen, wie Unter­ernährung und Armut. Die Swiss  Doctors wollen die Situation der Menschen in ihren Projektregionen nach­haltig und dauerhaft verbessern.

Einsatzarzt Dr. Kreysing

“Besonders wichtig ist das Erkennen und die Diagnose von Unterernährung, da die Sterblichkeit dieser Kinder stark erhöht ist. Nach einer Erstdiagnostik werden die kleinen Patienten an unser Feeding Center weitergeleitet, wo die Mütter beraten und wenn nötig mit Spezialnahrung versorgt werden. Die Überlebenschancen der Kinder haben sich dadurch enorm verbessert. Gleichwohl besteht zwischen Armut und Gesundheit weiterhin ein großer Zusammenhang. Es ist enorm wichtig, auch die Lebensumstände der Patienten zu verbessern. Insgesamt kann man den Erfolg der Arbeit in den letzten Jahren spüren.“

Dr. Peter Kreysing
Einsatzarzt

Als Arzt helfen

Was tun die Swiss Doctors zur Bekämpfung von Unter­ernährung?

Die Bekämpfung von Unter­ernährung zahlt sich nachhaltig und vielfach aus, weswegen die Swiss Doctors darauf in allen ihren Projekten ein besonderes Augenmerk auf sie legen. Zur Therapie setzen sie eine spezielle Ernährung ein, mit der die Menschen, besonders die Kinder, schnell wieder aufgepäppelt werden. Ziel dabei ist es auch, das Immunsystem zu stärken, damit die Patienten Erkrankungen wie Malaria oder Tuberkulose etwas entgegenzusetzen haben und sie gegen Krankheiten wie Husten, Schnupfen und ähnlichen Infektionen wider­standfähiger zu machen. An einigen Einsatzorten bieten sie auch Schulessen an. So stellt der Verein sicher, dass die Kinder gesund gesättigt gut lernen können, und er schafft einen zusätzlichen, wichtigen Anreiz für den Schulbesuch.

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