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Neues Projekt in Bangladesch

Unser drittes Projekt in Bangladesch steht in den Startlöchern. Ab März 2019 engagieren wir uns in einem Hospital in den Hill Tracts, einer abgelegenen Region im Süden des Landes. Der Projektschwerpunkt dort wird auf Ausbildung liegen.

Chandraghona

Vor wenigen Monaten fragte die Leitung des bangladeschischen Krankenhaus „Chandraghona Hospital“ bei uns an, ob wir vor Ort einheimische Ärzte in Chirurgie, Anästhesie und Gynäkologie ausbilden können, damit diese langfristig die überwiegend indigene Bevölkerung in der abgelegenen Region Hill Tracts besser versorgen können. Diesem Wunsch kommen wir nach eingehender Prüfung der Situation vor Ort gern nach. Ab März 2019 werden wir zunächst für die Dauer von rund 18 Monaten stets zwei bis drei deutsche Kurzzeitärzte in das Krankenhaus entsenden. Ihre Aufgabe wird es sein, sechs einheimische Mediziner in den oben genannten Fachbereichen zu schulen. Nach der anderthalbjährigen Ausbildung können die bangladeschischen Ärzte eine staatliche Prüfung ablegen und fortan selbstständig arbeiten.

Chandraghona liegt rund 45 Kilometer nordöstlich von Chittagong am Karnaphuli River. Wir kennen die Gegend und das Krankenhaus von Projektbesuchen gut und sind von der Notwendigkeit einer verbesserten medizinischen Versorgung in dieser Region überzeugt. Die Hill Tracts sind, im Gegensatz zum Rest Bangladeschs, bergig und von einem dichten Urwald überzogen. Sie wird von elf Bevölkerungsgruppen besiedelt, die sich selbst als „Jumma“ bezeichnen. Der Staat vernachlässigt diese Bevölkerungsgruppe, und auch von staatlichen medizinischen Versorgungseinrichtungen profitiert sie kaum. Viele Angestellte des Krankenhauses – auch die wenigen Ärzte – stammen selbst aus den Hill Tracts. Wir freuen uns, auch in dieser abgeschiedenen Region die medizinische Versorgung für eine seitens des Staates vernachlässigte Bevölkerungsgruppe verbessern zu können.