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Corona-Virus erreicht Sierra Leone

Das Corona-Virus trifft in Sierra Leone auf ein Land, das medizinisch und wirtschaftlich extrem unterentwickelt ist. Das Trauma, das die Ebola-Epidemie hinterließ, ist noch nicht überwunden, nun grassiert schon das nächste tödliche Virus.

Aufklärung als Maßnahme gegen Corona in Sierra Leone

Aufgeschreckt durch die Bilder und Berichte von überforderten Gesundheitssystemen in manchen europäischen Ländern und aufgrund der Erfahrungen mit Ebola, griff man in Sierra Leone schon früh zu massiven Einschränkungen der Bevölkerung, um das Corona-Virus zu bekämpfen. Und dies aus gutem Grund, denn Sierra Leones Gesundheitssystem ist sehr fragil: Es mangelt an Fachpersonal, einer angemessenen Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen und einer funktionierenden Infrastruktur. Das Gesundheitssystem des Landes ist stark abhängig von ausländischer Unterstützung. Aufgrund der Regierungsmaßnahmen gelang es, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Mittlerweile ist das Virus in Sierra Leone angekommen. Anfang April gab es die ersten positiv getesteten Fälle von Menschen, die sich im Land infiziert hatten. Ende Juni waren circa 1.500 Menschen nach offiziellen Angaben infiziert.

Erst Ebola und nun Corona

Unser Krankenhaus in Serabu liegt ländlich abgelegen circa sieben Fahrstunden von der Hauptstadt Freetown entfernt. Das Personal ist bereits Ebola-erprobt und dank der guten Ausbildung durch unsere ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kann unser einheimisches Personal selbständig die Patientinnen und Patienten versorgen und den Krankenhausbetrieb aufrechterhalten. Dies ist ein Segen in einem Land, in dem es an Gesundheitseinrichtungen mangelt. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten ist für unser Personal in der aktuellen Situation eine große Herausforderung: „Das Krankenhauspersonal steht wie in jedem anderen Krankenhaus auch bei jedem Ausbruch an vorderster Front. Das führt zu einem hohen psychischen Druck auf das Personal“, erklärt James T. Lahai, Manager vor Ort. „Familienmitglieder und Freunde haben Angst um ihre Angehörigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, und Angst davor, sich durch sie anzustecken.“

Das Corona-Virus ist in Sierra Leone ein großes Stigma. Familienangehörige, Hausangestellte und Freunde von Infizierten werden gemieden und ausgegrenzt. Dies erinnert an den Ebola-Ausbruch 2014, bei dem 4.000 Menschen an der Krankheit starben. Die Menschen sind noch immer traumatisiert, haben sie doch die Erfahrung gemacht, dass Nachbarn, Familienangehörige und Freunde, die damals an Ebola erkrankt waren, abgeholt wurden und nie wiederkamen. Und nun also Corona, ein neues hochansteckendes und tödliches Virus in einem Land, das schon in normalen Zeiten seine Bevölkerung nicht adäquat medizinisch versorgen kann.

Sicherheitsvorkehrungen und Sensibilisierung

Wir tun in unserem Krankenhaus alles, was möglich ist, um die Menschen weiterhin medizinisch zu versorgen und unser Personal zu schützen. So haben wir unsere Ausgaben für Hygienematerial zum Schutz des Personals und der Patienten erhöht und die Eingangstriage am Krankenhaustor verschärft: Bevor die Patienten oder Angehörige das Krankenhaus betreten, müssen sie sich die Hände waschen und ihre Temperatur wird kontrolliert. Auch die Verwendung eines Formulars zur Fallerkennung wurde als Teil des Patienten-Screenings am Tor eingeführt. Zur Sensibilisierung und Information der Bevölkerung organisiert unser Personal Informationssendungen im Radio. Das Radio ist in dieser ländlich abgelegenen Region noch immer das meist verbreitete Medium, mit dem man die Menschen erreichen kann.

Trauer um medizinischen Mitarbeiter unseres Hospitals

Anfang Juli erreichte das Virus unsere Klinik zu unserem großen Kummer sehr heftig: Ein medizinischer Mitarbeiter des Serabu Hospitals infizierte sich mit Covid-19 und verstarb. Ein Schock für seine Angehörigen, für alle Klinikangestellten und für uns in der Bonner Geschäftsstelle. Viele Mitarbeitende mussten in Quarantäne gehen, Stationen wurden vorübergehend geschlossen, ausschließlich Notfälle wurden stationär aufgenommen und behandelt. Zum Glück gab es dann aber Entwarnung und große Erleichterung: Alle Tests der betreffenden Mitarbeitenden waren negativ, so dass der normale Krankenhausbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. 

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