Familienplanung in Kenia – ja bitte!
Neu: Wir können langfristige reversible Methoden der Familienplanung selbst anbieten
Aufklärung, Beratungen zur Familienplanung und Ausgabe von Kontrazeptiva wie Kondome und oralem Kontrazeptivum/Pille sind seit Eröffnung der Slumambulanz Fanaka in Athi River Teil unserer Arbeit. Neu am Thema Familienplanung ist nun, dass unsere Mitarbeitenden in der Ambulanz selbst langfristige reversible Methoden wie Implantate und Intrauterinpessare (IUD), auch bekannt als Spiralen, einsetzen können – danach ist die Nachfrage besonders groß. Auch in unserer Slumambulanz Baraka in Nairobis Mathare Valley werden wir Familienplanung nun anbieten. Anfang September haben wir dazu ein praktisches Training für unsere einheimischen Mitarbeitenden durch Expertinnen abgehalten. In Zukunft möchten wir den Aspekt Familienplanung in beiden Slumambulanzen weiter ausbauen.
Training in Theorie und mit sehr viel Praxis
Drei Clinical Officers und acht Schwestern aus unseren Slumambulanzen nahmen am Workshop teil. Es wurden die medizinischen Eignungskriterien als Voraussetzung der Methoden diskutiert, ebenso wie über Mythen und Vorurteile gesprochen und die vorhanden Kontrazeptiva-Möglichkeiten durchgegangen. „Alle haben sehr viel bei diesem Training gelernt“, erklärt Gaudencia Akaka, Health Officer und Teamleiterin des Projekts in Athi River. „Vor allem die längerfristigen reversiblen Methoden, die wir hands-on geübt haben, wurden sehr gut von den Trainerinnen erklärt und das Einsetzen angeleitet. Die Angestellten fühlen sich nun bestens gewappnet und sind sehr motiviert, mit der Arbeit loszulegen.“