Unser Ausbildungsprogramm auf Luzon trägt Früchte
Im nördlichen Teil der Insel sind normalerweise unser Langzeitarzt Gerhard Steinmaier und das einheimische Team mit der Rolling Clinic unterwegs, um in den abgelegenen und bergigen Regionen der Insel die Menschen medizinisch zu versorgen. Aktuell ist aufgrund der Corona-Pandemie wieder ein regionaler Lockdown auf Luzon ausgerufen. Dies bedeutet, dass unser Rolling Clinic-Team nur im unmittelbaren Umkreis der Einsatzzentrale in Conner die Menschen medizinisch behandeln kann.
Die Health Worker übernehmen die Versorgung
Zum Glück sind in dieser Situation unsere ausgebildeten Health Worker in den Dörfern für unsere Patientinnen und Patienten da. Sie kümmern sich unter anderem darum, dass die chronisch erkrankte Menschen weiterhin ihre benötigten Medikamente erhalten. Bei Bedarf können sie natürlich Rückfragen an unseren Arzt vor Ort, Gerhard Steinmaier, stellen, und sie stehen im engen Kontakt mit unserem einheimischen Team.
Unser Ausbildungsprogramm, mit dem wir Menschen in den Dorfgemeinschaften zu Barangay Health Workern ausbilden, legt die Basisgesundheitsversorgung in die Hände von Einheimischen und stärkt die Dorfgemeinschaften. In der Ausbildung, die ein 33-tägiges Training beinhaltet, lernen die Gesundheitsarbeitende Krankheiten zu erkennen und entsprechend verantwortungsbewusst zu handeln. Bei Bedarf vermitteln sie zum Beispiel Patientinnen und Patienten ins nächstgelegene Krankenhaus. Die Health Worker halten außerdem in den Dorfgemeinschaften Vorträge darüber, wie man sich gesund ernährt und welche Hygienemaßnahmen zur Krankheitsprävention wichtig sind. Seit Beginn unseres Luzon-Projekts Mitte 2017 wurden dort rund 300 Frauen zu Gesundheitsarbeiterinnen ausgebildet.
Mindoro: Die Rolling Clinic ist weiterhin unterwegs
Auf Mindoro ist unsere mobile Klinik weiterhin in den abgelegenen Regionen unterwegs und versorgt die Menschen medizinisch. Solange die Ärztinnen und -Ärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz noch nicht wieder reisen können, haben wir dafür vertretungsweise zwei einheimische Mediziner engagiert, die das lokale Team unterstützen. Zusätzliche Unterstützung erhalten die Mitarbeitenden vor Ort von fünf Einsatzärztinnen und -ärzten aus Deutschland und einem Arzt aus der Schweiz via Telemedizin.