Mindanao: Hilfe nach Erbeben
Auf der philippinischen Insel Mindanao bebte Ende Oktober die Erde. Stärke 6,6 auf der Richter-Skala. Es war demnach ein starkes Beben. Sechs Menschen starben, 300 wurden verletzt, Tausende wurden obdachlos. Inzwischen sprechen offizielle Stellen von rund 100.000 Betroffenen. Dank unserer langjährigen Projektarbeit auf der südlichen Philippinen-Insel konnten wir einigen Opfern des Naturereignisses schnell und unbürokratisch helfen. Mit der wertvollen Unterstützung der ABCDE-Foundation haben wir in der am stärksten betroffenen Region rund um Tulunan einige Sofortmaßnahmen veranlasst: So das Verteilen von Zeltplanen, Hygiene-Paketen und Decken an 2.000 Betroffene.
Die Menschen wurden zunächst in großen Zelten untergebracht, um sie vor einstürzenden Häusern zu schützen. Auch der Schulunterricht fand vorübergehend in den Zelten statt. Inzwischen hat sich die Lage vor Ort beruhigt, und der Wiederaufbau der beschädigten Gebäude hat begonnen – ebenfalls mit unserer finanziellen Hilfe. Über unseren langjährigen Kooperationspartner unterstützen wir auch den Bau von Toiletten und die Installation von Regenwasser-Auffangbehältern. Hoffentlich ruht die Erde in der Region nun für längere Zeit. Die Philippinen liegen am sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Das bedeutet: Dort ereignen sich rund 90 Prozent aller Erdbeben weltweit. Nach einem Beben ist also vor einem Beben. Doch nicht jedes hat so eine Kraft wie das vom 29. Oktober.