Nothilfe in Indien
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde, hohen Wellen und starkem Regen hat der Zykon „Yaas“ große Zerstörungen mit sich gebracht. Tausende Dörfer wurden überflutet und mehrere Menschen starben. Mehr als eine Million Menschen mussten ihre Unterkünfte verlassen und wurden in überfüllte Notunterkünfte evakuiert. Viele Familien verloren ihre Lebensmittelvorräte und ihr bescheidenes Hab und Gut. Und das zu einer Zeit, in der sich Indien aufgrund der Corona-Pandemie bereits in einer Ausnahmesituation befand: fast jeder Mensch hat einen Freund oder ein Familienmitglied verloren. Die Lebensbedingungen haben sich deutlich verschlechtert, und die Armut ist gewachsen.
Gemeinsam mit unseren Partnern in Kalkutta und ländlichen Regionen der Sundarbans haben wir ein umfangreiches Hilfsprogramm gestartet, um bedürftige Menschen mit Lebensmittelpaketen und warmen Mahlzeiten zu unterstützen. Mehrere Tausend Pakete werden verteilt! Außerdem werden hunderte positiv Getestete und Erkrankte mit warmen Mahlzeiten und telefonischer Beratung unterstützt.
Zusätzlich führen unsere Partner Aufklärungsveranstaltungen in den Dörfern durch, um die Menschen über die Krankheitssymptome von Covid-19 zu informieren und zu erklären, wie sie sich schützen können. Zur Eindämmung des Virus werden Masken, Desinfektionsmittel und Seifen verteilt. Im Notfall erhalten sie Sauerstoff und werden bei der Suche und dem Transport in ein Krankenhaus unterstützt. Alle Mitarbeitenden sind mit kompletter persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet, zudem wurden zusätzliche Oximeter und Fieberthermometer erworben.
Unsere Hilfe ist nur möglich dank der vielen Spenderinnen und Spender, die unsere Arbeit unterstützen und natürlich unseren lokalen Partnern, engagierten Mitarbeitenden sowie unserem Langzeitarzt Dr. Vogt in Kalkutta. Sie alle stehen den bedürftigen Menschen verlässlich zur Seite. Dafür sagen wir Danke!