Kampf gegen sexuelle Ausbeutung
Menschenhandel ist eines der größten und am schnellsten wachsende kriminellen Geschäfte weltweit. Südostasien ist eines der Zentren – mit den Philippinen als Hot-Spot für pädophilen Sextourismus und kriminelle Cybersex-Angebote mit Minderjährigen. Auch die strikte und eindeutige Rechtslage hinsichtlich Kindesmissbrauch und Kinderprostitution konnte dieser Entwicklung bisher nicht entgegenwirken. Ein Zentrum des Kinderhandels mit rasant wachsender Cybersex-Industrie liegt in Cagayan de Oro. Oft nutzen die Menschen-händler das Unwissen und die Armut der Landbevölkerung aus, um die Kinder unter falschen Versprechungen in die Städte und somit in die sexuelle Ausbeutung wie auch Abhängigkeit zu locken.
Liebe, Sicherheit und eine Zukunftsperspektive
Um Mädchen und jungen Frauen einen Weg aus der sexuellen Ausbeutung zu ermöglichen, wurde 2011 von unserer Kuratoriumspräsidentin Maria Furtwängler und ihrer Tochter Elisabeth das Malisa Home ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den German Doctors und unserem philippinischen Partner Committee of German Doctors for Developing Coutries sowie auch den Fördermitteln des Sternstunden e.V. und des Ein Herz für Kinder e.V. wurde ein Schutzhaus für bis zu 32 Mädchen errichtet und betrieben, in dem die Bewohnerinnen in therapeutischen Sitzungen lernen, mit dem Erlebten umzugehen. In therapeutischen Sitzungen lernen die Mädchen, mit dem Erlebten umzugehen. Sie können ihren Schulabschluss nachholen, eine Ausbildung absolvieren oder das College besuchen, um sich ein eigenes, selbstbestimmtes Leben aufzubauen.
Im Schutz des Malisa Homes erfahren sie neben praktischer Lebenshilfe auch Rechtsberatung und Unterstützung.
Traumabehandlung spenden
Für monatlich 70 Franken können Sie eine erfahrene Sozialarbeiterin finanzieren, die mit den Mädchen von Malisa das Erlebte aufarbeitet.
"Ein Projekt, das mir ganz besonders am Herzen liegt, ist das Malisa Home. In diesem Schutzhaus werden Mädchen und junge Frauen betreut, die bereits im Kindesalter zur Prostitution gezwungen oder Opfer sexueller Ausbeutung wurden. Ich bin stolz, dass wir mit Malisa Home dazu beitragen können, wenigstens ein paar dieser Mädchen eine bessere Zukunft geben zu können!"
Maria Furtwängler
Projekte entdecken
Die Swiss Doctors leisten ehrenamtlich Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört. In städtischen Slums und ländlichen Armutsregionen auf den Philippinen, in Indien, Bangladesch, Kenia sowie in der Flüchtlingshilfe bieten unsere Ärztinnen und Ärzte Sprechstunden für Menschen am Rande der Gesellschaft an. Die eingesetzten Mediziner arbeiten in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen und verzichten dabei auf jegliche Vergütung.