1983
940
100.500
7
Projektstart
Einsätze
insgesamt
Behandlungen
jährlich ca.
Ärztinnen / Ärzte
in der Regel vor Ort
Hilfe in Kenias Elendsregionen
Kenia gilt als leistungsfähigste Volkswirtschaft in der ostafrikanischen Gemeinschaft. Allerdings sind die Einkommen sehr ungleich verteilt, sodass viele Menschen in Armut leben. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, in der rund zwei Drittel der Bevölkerung arbeitet – häufig mit sehr geringem Verdienst. Die Auswirkungen des Klimawandels mit Überschwemmungen, häufigen Dürreperioden und Ernteausfällen gefährdet die Existenzgrundlage der Menschen. Viele Landbewohner flüchten in die Städte. Doch nur wenige Menschen finden einen ausreichend bezahlten Job, können sich folglich die hohen Mietpreise nicht leisten und landen in Slums in beengten Wellblechhütten, oft ohne Stromleitungen und Abwassersystem. Viele Menschen leiden unter Infektionskrankheiten wie Magen-Darm-Erkrankungen, HIV und Tuberkulose.
Unsere Arztprojekte
In den Elendsregionen Kenias versorgen unsere Swiss Doctors Menschen, die sich keine private medizinische Versorgung leisten können. Physiotherapie, Ernährungsprogramme und die Ausbildung von lokalen Mitarbeitenden ergänzen unsere Arbeit.
Athi River
In der schnell wachsenden Industriestadt Athi River eröffneten wir dank des großen Engagements des lokalen Teams in Nairobi 2020 die Ambulanz "Fanaka Health Center" für Menschen in den umliegenden Slums.
Kilifi
In Kilifi Country, einer der ärmsten Gegenden Kenias, liegt unser Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Gesundheit. In dem neuen Kreißsaal können Mütter nun endlich sicher entbinden.
Korogocho
Am Rande der größten Müllkippe Kenias leben rund 200.000 Menschen, viele von ihnen als Müllsammler. Einmal im Monat halten die Einsatzärztinnen und -ärzte und das lokale Team hier Sprechstunden ab.
Nairobi
Seit fast 25 Jahren leisten wir mitten in einem der größten Slums in Nairobi medizinische Hilfe. Im Mathare Valley unterhalten wir zudem ein HIV-Programm sowie ein Ernährungszentrum für unterernährte Kinder.
„Die Hoffnung der Menschen aus dem Mathare Valley-Slum ruht auf uns, und deshalb ist unsere Ambulanz auch während der Pandemie geöffnet geblieben. Wir beobachten zudem mit Sorge, wie der Hunger in der Bevölkerung zunimmt. Viele Menschen haben wegen Covid ihren Job verloren und wissen nicht mehr, wie sie sich und ihre Familie ernähren sollen. Wir hatten 150 Hilfesuchende am Tag, plötzlich waren es 800 und es gab immer noch viele Menschen, die in unserem Ernährungszentrum um Essen baten.“
George Audi
Projektmanager in Kenia
Warme Mahlzeiten
Mit 13 Franken pro Person können wir in unseren kenianischen Projekten gefährdete Menschen einen Monat lang mit warmen Mahlzeiten versorgen. So können wir Mangel- und Unterernährung und damit einhergehende Folgeerkrankungen vorbeugen.