Unser Luzon-Projekt
Überblick
Hilfe auf vier Rädern: Die Rolling Clinic
Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein im Bergland der Insel Luzon auf den Philippinen. In dem Gebirge, das sich entlang des Flusses Chico steil bergauf windet, leben indigene Völker der Kalinga und Isneg in abgeschiedenen Dörfern. Meist sind es arme Bauern, die den steilen Hängen kleine Terrassen abgetrotzt haben, auf denen sie Reis anbauen – gerade ausreichend, die Familie zu ernähren. Für den Verkauf bleibt in der Regel nicht viel übrig.
Die mangelnde Infrastruktur hat auch Einfluss auf die medizinische Versorgung, denn der nächste Arzt ist meist einen mehrstündigen, beschwerlichen Fußmarsch entfernt. So versuchen viele Menschen der Bergregionen Luzons, ohne medizinische Hilfe zurechtzukommen – zum Teil mit fatalen Folgen. Glücklicherweise ändert sich die Situation, seit die German und die Swiss Doctors mit der Rolling Clinic auf Luzon unterwegs sind: Jeden Werktag bricht ein Team, bestehend aus zwei Ärzten, einem Fahrer und einer Apothekenhelferin, vom Ärztehaus in der Ortschaft Conner auf, um den Menschen in abgelegenen Dörfern medizinische Hilfe zu ermöglichen.





Investition in die Zukunft: Medizinische Ausbildung
Die Swiss und German Doctors werden nicht für immer in Luzon sein können, daher ist es unser Ziel, die Situation in den abgelegenen Bergregionen ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ nachhaltig zu verbessern. Für die unwegsame Region ist daher die Schulung zu basismedizinischem Wissen von großer Bedeutung: 325 „Health Workers“ (BHW) haben bereits erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen.
Hilfe auf vier Rädern: Die Rolling Clinic
Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein im Bergland der Insel Luzon auf den Philippinen. In dem Gebirge, das sich entlang des Flusses Chico steil bergauf windet, leben indigene Völker der Kalinga und Isneg in abgeschiedenen Dörfern. Meist sind es arme Bauern, die den steilen Hängen kleine Terrassen abgetrotzt haben, auf denen sie Reis anbauen – gerade ausreichend, die Familie zu ernähren. Für den Verkauf bleibt in der Regel nicht viel übrig.
Die mangelnde Infrastruktur hat auch Einfluss auf die medizinische Versorgung, denn der nächste Arzt ist meist einen mehrstündigen, beschwerlichen Fußmarsch entfernt. So versuchen viele Menschen der Bergregionen Luzons, ohne medizinische Hilfe zurechtzukommen – zum Teil mit fatalen Folgen. Glücklicherweise ändert sich die Situation, seit die Swiss und German Doctors mit der Rolling Clinic auf Luzon unterwegs sind: Jeden Werktag bricht ein Team, bestehend aus zwei Ärzten, einem Fahrer und einer Apothekenhelferin, vom Ärztehaus in der Ortschaft Conner auf, um den Menschen in abgelegenen Dörfern medizinische Hilfe zu ermöglichen.
Investition in die Zukunft: Medizinische Ausbildung
Die Swiss und German Doctors werden nicht für immer in Luzon sein können, daher ist es unser Ziel, die Situation in den abgelegenen Bergregionen ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ nachhaltig zu verbessern. Für die unwegsame Region ist daher die Schulung zu basismedizinischem Wissen von großer Bedeutung: 325 „Health Workers“ (BHW) haben bereits erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen.
Daten & Fakten
Projektbeginn: 2018
Anzahl Ärzte zurzeit: In der Regel sind zwei Ärztinnen/Ärzte vor Ort.
Einsätze: Von 2018 bis Ende 2020 wurden von den Ärztinnen und Ärzten insgesamt 38 unentgeltliche Einsätze durchgeführt.
Patientenkontakte: Jährlich werden auf Luzon etwa 6.000 Behandlungen vorgenommen.
Partner: Die German Doctors sind eine offiziell in den Philippinen registrierte Nichtregierungsorganisation.




Struktur: Wir versorgen Indigene in schwer zugänglichen Bergdörfern mit einer Rolling Clinic basismedizinisch. Ausgehend vom Ärztehaus in der Ortschaft Conner fahren wir nach einem festen Plan 30 Ortschaften an. Bis zu fünf Tage dauern die wöchentlichen Touren. Außerdem bilden wir gemeinsam mit unseren Partnern Einheimische zur Stärkung des lokalen Gesundheitswesens an 33 Seminartagen, verteilt über mehrere Monate, zu Gesundheitskräften aus. 325 Frauen haben bereits die Ausbildung abgeschlossen.
Einsatzgebiete: Entlegene Ortschaften in den Provinzen Apayao und Kalinga.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Muskuläre Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, chronische Erkrankungen und vielfältige Hauterkrankungen.
Schwerpunkte: Basismedizinische Versorgung indigener Bergbauern, Ausbildung einheimischer Gesundheitskräfte.
Projektbeginn: 2018
Anzahl Ärzte zurzeit: In der Regel sind zwei Ärztinnen/Ärzte vor Ort.
Einsätze: Von 2018 bis Ende 2020 wurden von den Ärztinnen und Ärzten insgesamt 38 unentgeltliche Einsätze durchgeführt.
Patientenkontakte: Jährlich werden auf Luzon etwa 6.000 Behandlungen vorgenommen.
Struktur: Wir versorgen Indigene in schwer zugänglichen Bergdörfern mit einer Rolling Clinic basismedizinisch. Ausgehend vom Ärztehaus in der Ortschaft Conner fahren wir nach einem festen Plan 30 Ortschaften an. Bis zu fünf Tage dauern die wöchentlichen Touren. Außerdem bilden wir gemeinsam mit unseren Partnern Einheimische zur Stärkung des lokalen Gesundheitswesens an 33 Seminartagen, verteilt über mehrere Monate, zu Gesundheitskräften aus. 325 Frauen haben bereits die Ausbildung abgeschlossen.
Einsatzgebiete: Entlegene Ortschaften in den Provinzen Apayao und Kalinga.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Muskuläre Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, chronische Erkrankungen und vielfältige Hauterkrankungen.
Schwerpunkte: Basismedizinische Versorgung indigener Bergbauern, Ausbildung einheimischer Gesundheitskräfte.
Rolling Clinic
Unterwegs in der Abgeschiedenheit
Für unsere Einsatzärzte und die einheimischen Mitarbeitenden an Bord der „Rolling Clinic“ geht es mitunter ganz schön abenteuerlich zu: Steile Abhänge, holprige Schotterpisten und sogar Flussläufe gilt es auf den Touren zu durchqueren. 30 Standorte werden ausgehend von dem Ärztehaus in Conner regelmäßig nach einem festen Plan angesteuert – so wissen die Menschen der umliegenden Dörfer genau, wann sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können. Das Team bildet sich aus zwei Ärzten, einem Fahrer, einer Apothekenhelferin und den Gesundheitskräften (Barangay Health Workers, BHWs).
Hand in Hand mit den lokalen Mitarbeitenden
Vor der Rolling Clinic Sprechstunde werden die Medikamentenkisten ausgepackt, die Patientenkarten hervorgeholt und sonstige medizinische Instrumente, wie z.B. Stethoskop, Ohrenspiegel und das mobile Ultraschallgerät bereitgehalten, die für die Sprechstunde benötigt werden. Jeder Patient wird dann einzeln aufgerufen. Die Wartezeiten nutzen die Gesundheitskräfte, die bei der Rolling Clinic mithelfen, für kurze Schulungen zu Krankheitsvorbeugung, Ernährung und Zahnhygiene.
Unser Team erfährt täglich, wie wenig die Bevölkerung über Gesundheit weiß. So ist es ist zum Beispiel keine Seltenheit, dass Babys regelmäßig Kondensmilch verabreicht bekommen, was drastische Auswirkungen haben kann – insbesondere bei der weit verbreiteten Unterernährung bei Kindern. Grund für die vielen Infektionskrankheiten sind auch die mangelhaften hygienischen Verhältnisse. In unserem Projekt setzen wir daher ganz gezielt auf Aufklärung und Prävention und beteiligen uns an der Verbesserung der Wasserversorgung durch die Bereitstellung von Wasserleitungen und dem Bau von Toiletten, wofür oftmals regionale Gelder zur Verfügung stehen.





Von der „Rolling“ zur „Walking Clinic“
Nicht alle Orte sind mit der Rolling Clinic zu erreichen – so wird die „Rolling Clinic“ mitunter zur „Walking Clinic“. Einsatzarzt Gerhard Steinmaier hat die Stufen gezählt, die ins Dorf Basoao führen: 2.328. Eine andere Möglichkeit ins Dorf zu gelangen gibt es nicht. Die überwältigende Landschaft entschädigt allerdings für manche Strapaze. Übrigens legen auch unsere Patienten oft stundenlange Wanderungen zurück, um zur ambulanten Sprechstunde zu gelangen. Manch eine Mutter ist mit ihren Kindern, das jüngste noch im Tragetuch, schon vier Stunden barfuß und ohne Proviant über steinige Pfade gelaufen, bevor sie unsere Sprechstunde erreicht.
Unterwegs in der Abgeschiedenheit
Für unsere Einsatzärzte und die einheimischen Mitarbeitenden an Bord der Rolling Clinic geht es mitunter ganz schön abenteuerlich zu: Steile Abhänge, holprige Schotterpisten und sogar Flussläufe gilt es auf den Touren zu durchqueren. 30 Standorte werden ausgehend von dem Ärztehaus in Conner regelmäßig nach einem festen Plan angesteuert – so wissen die Menschen der umliegenden Dörfer genau, wann sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können. Das Team bildet sich aus zwei Ärzten, einem Fahrer, einer Apothekenhelferin und den Gesundheitskräften (Barangay Health Workers, BHWs).
Hand in Hand mit den lokalen Mitarbeitenden
Vor der Rolling Clinic Sprechstunde werden die Medikamentenkisten ausgepackt, die Patientenkarten hervorgeholt und sonstige medizinische Instrumente, wie z.B. Stethoskop, Ohrenspiegel und das mobile Ultraschallgerät bereitgehalten, die für die Sprechstunde benötigt werden. Jeder Patient wird dann einzeln aufgerufen. Die Wartezeiten nutzen die Gesundheitskräfte, die bei der Rolling Clinic mithelfen, für kurze Schulungen zu Krankheitsvorbeugung, Ernährung und Zahnhygiene.
Unser Team erfährt täglich, wie wenig die Bevölkerung über Gesundheit weiß. So ist es ist zum Beispiel keine Seltenheit, dass Babys regelmäßig Kondensmilch verabreicht bekommen, was drastische Auswirkungen haben kann – insbesondere bei der weit verbreiteten Unterernährung bei Kindern. Grund für die vielen Infektionskrankheiten sind auch die mangelhaften hygienischen Verhältnisse. In unserem Projekt setzen wir daher ganz gezielt auf Aufklärung und Prävention und beteiligen uns an der Verbesserung der Wasserversorgung durch die Bereitstellung von Wasserleitungen und dem Bau von Toiletten, wofür oftmals regionale Gelder zur Verfügung stehen.
Von der „Rolling“ zur „Walking Clinic“
Nicht alle Orte sind mit der Rolling Clinic zu erreichen – so wird die „Rolling Clinic“ mitunter zur „Walking Clinic“. Einsatzarzt Gerhard Steinmaier hat die Stufen gezählt, die ins Dorf Basoao führen: 2.328. Eine andere Möglichkeit ins Dorf zu gelangen, gibt es nicht. Die überwältigende Landschaft entschädigt allerdings für manche Strapaze. Übrigens legen auch unsere Patienten oft stundenlange Wanderungen zurück, um zur ambulanten Sprechstunde zu gelangen. Manch eine Mutter ist mit ihren Kindern, das jüngste noch im Tragetuch, schon vier Stunden barfuß und ohne Proviant über steinige Pfade gelaufen, bevor sie unsere Sprechstunde erreicht.
Ausbildung
Stärkung des lokalen Gesundheitssystems
In einigen Siedlungen unseres Projektgebietes gibt es bereits sogenannte „Barangay Health Stations“, staatliche Gesundheitsstationen. Diese sind aber oftmals kaum mehr als ein Verschlag und, wenn überhaupt, mit schlecht ausgebildeten Gesundheitskräften besetzt, die kaum über Medikamente verfügen. Gemäß unserem Leitspruch „Hilfe, die bleibt!“ wollen wir daher das lokale Gesundheitssystem auf Luzon nachhaltig stärken und den Grundstein dafür legen, dass unsere Hilfe eines Tages nicht mehr gebraucht wird.
Der Schlüssel hierfür ist die Ausbildung von Gesundheitskräften, die die basismedizinische Versorgung der Bevölkerung übernehmen. Das Dorf entscheidet selber, wer an der Ausbildung teilnimmt – meist engagierte, alphabetisierte Frauen, die Lust und Kapazität haben, circa 20 Familien aus dem Dorf zu betreuen. In vielen Vorbesprechungen mit Bürgermeistern, Dorfautoritäten und Hebammen wird die Situation analysiert und dann entschieden, welche Trainings benötigt werden. 325 „Health Workers“ (BHW) haben bereits erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen, weitere 100 befinden sich gerade in der Ausbildung.





Die Ausbildung zur Gesundheitshelferin
Die Ausbildung erstreckt sich über fünf Monate und beinhaltet insgesamt 33 Trainingstage. Die BHWs werden in die Lage versetzt, medizinische Notfälle zu erkennen und entsprechend zu handeln. Sie sollen schwangeren Frauen und chronisch kranken Patienten zur Seite stehen und die Entwicklung der Kinder begleiten. Frauen werden aufgeklärt und darin bestärkt, möglichst früh zur Schwangerschaftsvorsorge zu gehen, um Risikoschwangerschaften vorzubeugen. Durch die engmaschige Betreuung und zeitnahe Überweisung ins nächste Krankenhaus können viele Krankheiten verhindert und geheilt werden.
Die Gesundheitskräfte organisieren sich in Selbsthilfegruppen und verkaufen zum Beispiel Hustensaft, um sich ein zusätzliches Einkommen zu sichern. Während ihrer Ausbildung begleiten sie unsere Ärzte in der Rolling Clinic und können so ein perfektes „Training on the job“ absolvieren. Darüber hinaus legen wir viel Wert auf Prävention und geben Trainingseinheiten zu sauberem Wasser, Abwasser- und Fäkalienentsorgung, Müllmanagement und Organisation der Tierhaltung.
Stärkung des lokalen Gesundheitssystems
In einigen Siedlungen unseres Projektgebietes gibt es bereits sogenannte „Barangay Health Stations“, staatliche Gesundheitsstationen. Diese sind aber oftmals kaum mehr als ein Verschlag und, wenn überhaupt, mit schlecht ausgebildeten Gesundheitskräften besetzt, die kaum über Medikamente verfügen. Gemäß unserem Leitspruch „Hilfe, die bleibt!“ wollen wir daher das lokale Gesundheitssystem auf Luzon nachhaltig stärken und den Grundstein dafür legen, dass unsere Hilfe eines Tages nicht mehr gebraucht wird.
Der Schlüssel hierfür ist die Ausbildung von Gesundheitskräften, die die basismedizinische Versorgung der Bevölkerung übernehmen. Das Dorf entscheidet selber, wer an der Ausbildung teilnimmt – meist engagierte, alphabetisierte Frauen, die Lust und Kapazität haben, circa 20 Familien aus dem Dorf zu betreuen. In vielen Vorbesprechungen mit Bürgermeistern, Dorfautoritäten und Hebammen wird die Situation analysiert und dann entschieden, welche Trainings benötigt werden. 325 „Health Workers“ (BHW) haben bereits erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen, weitere 100 befinden sich gerade in der Ausbildung.
Die Ausbildung zur Gesundheitshelferin
Die Ausbildung erstreckt sich über fünf Monate und beinhaltet insgesamt 33 Trainingstage. Die BHWs werden in die Lage versetzt, medizinische Notfälle zu erkennen und entsprechend zu handeln. Sie sollen schwangeren Frauen und chronisch kranken Patienten zur Seite stehen und die Entwicklung der Kinder begleiten. Frauen werden aufgeklärt und darin bestärkt, möglichst früh zur Schwangerschaftsvorsorge zu gehen, um Risikoschwangerschaften vorzubeugen. Durch die engmaschige Betreuung und zeitnahe Überweisung ins nächste Krankenhaus können viele Krankheiten verhindert und geheilt werden.
Die Gesundheitskräfte organisieren sich in Selbsthilfegruppen und verkaufen zum Beispiel Hustensaft, um sich ein zusätzliches Einkommen zu sichern. Während ihrer Ausbildung begleiten sie unsere Ärzte in der Rolling Clinic und können so ein perfektes „Training on the job“ absolvieren. Darüber hinaus legen wir viel Wert auf Prävention und geben Trainingseinheiten zu sauberem Wasser, Abwasser- und Fäkalienentsorgung, Müllmanagement und Organisation der Tierhaltung.
Lebensbedingungen
Leben in der Abgeschiedenheit
Viele indigene Stämme auf Luzon leben noch heute wie schon vor Hunderten von Jahren. Den rauen Gebirgsketten haben die Isneg, Kalinga und andere Ethnien in mühseliger Handarbeit Terrassen abgetrotzt, auf denen sie Reis und Gemüse anbauen. Für den Verkauf bleibt jedoch nicht viel übrig, die Familien können gerade so davon leben. Da Kinder oftmals auf den Feldern mithelfen müssen, besuchen sie nur unregelmäßig die Schule. Die Provinzen Apayao und Kalinga sind als GIDA eingestuft, geographically isolated and disvantaged areas – geografisch isolierte und benachteiligte Regionen.
Am bekanntesten sind die Reisterrassen von Banaue, die seit 1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. So zieht es manch einen abenteuerlustigen Touristen in die schwer zugängliche Region – eine Ärztin oder Arzt hingegen suchte man hier bis zur Ankunft der Einsatzätzte im Februar 2018 vergebens. Die Menschen leben sehr weit weg von der nächsten Gesundheitsstation oder einem Krankenhaus. Durch diese Abgeschiedenheit sind sie oft auf sich alleine gestellt und wenn es medizinische Notfälle gibt, dann ist es sehr schwer einen Krankentransport zu organisieren oder es müssen weite Wege zu Fuß zurückgelegt werden.






Traditionelles Dorfleben
Die Einsatzärzte und das begleitende Rolling Clinic Team werden immer wieder mit Erkrankungen konfrontiert, die auf mangelhafte Hygiene zurückzuführen sind und mit dem fehlenden Zugang zu sauberem Wasser zusammenhängen. Besonders betroffen sind Kinder, für die Durchfallerkrankungen schnell bedrohlich werden können. Patienten mit einer psychischen Erkrankung sind in den abgelegenen Dörfern auch nicht gut versorgt, weil sie keinen Zugang zu Medikamenten haben und diese Krankheiten oftmals stigmatisiert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass sie durch Medikamente stabilisiert werden und so ein besseres Leben führen können.
Unsere Einsatzregion auf Luzon steht auf Platz zwei der 20 ärmsten Provinzen auf den Philippinen. Trotz der materiellen Armut finden die Bewohner immer Wege, sich gegenseitig zu helfen. Jocelyn Pasayon, unsere langjährige einheimische Mitarbeiterin, erzählt: „Wenn jemand ins Krankenhaus muss, gibt es immer Menschen in der Gemeinschaft, die ihn dahin bringen. Es gibt kein Auto, daher benutzen die Menschen Bambusstäbe mit Decken, auf die der Patient gebettet ist. Wir haben keine Ambulanz, aber dafür eine ‚Bamboolance‘.“
Leben in der Abgeschiedenheit
Viele indigene Stämme auf Luzon leben noch heute wie schon vor Hunderten von Jahren. Den rauen Gebirgsketten haben die Isneg, Kalinga und andere Ethnien in mühseliger Handarbeit Terrassen abgetrotzt, auf denen sie Reis und Gemüse anbauen. Für den Verkauf bleibt jedoch nicht viel übrig, die Familien können gerade so davon leben. Da Kinder oftmals auf den Feldern mithelfen müssen, besuchen sie nur unregelmäßig die Schule. Die Provinzen Apayao und Kalinga sind als GIDA eingestuft, geographically isolated and disvantaged areas – geografisch isolierte und benachteiligte Regionen.
Am bekanntesten sind die Reisterrassen von Banaue, die seit 1995 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. So zieht es manch einen abenteuerlustigen Touristen in die schwer zugängliche Region – eine Ärztin oder Arzt hingegen suchte man hier bis zur Ankunft der ersten Einsatzärzte Februar 2018 vergebens. Die Menschen leben sehr weit weg von der nächsten Gesundheitsstation oder einem Krankenhaus. Durch diese Abgeschiedenheit sind sie oft auf sich alleine gestellt und wenn es medizinische Notfälle gibt, dann ist es sehr schwer einen Krankentransport zu organisieren oder es müssen weite Wege zu Fuß zurückgelegt werden.
Traditionelles Dorfleben
Die Einsatzärzte und das begleitende Rolling Clinic Team werden immer wieder mit Erkrankungen konfrontiert, die auf mangelhafte Hygiene zurückzuführen sind und mit dem fehlenden Zugang zu sauberem Wasser zusammenhängen. Besonders betroffen sind Kinder, für die Durchfallerkrankungen schnell bedrohlich werden können. Patienten mit einer psychischen Erkrankung sind in den abgelegenen Dörfern auch nicht gut versorgt, weil sie keinen Zugang zu Medikamenten haben und diese Krankheiten oftmals stigmatisiert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass sie durch Medikamente stabilisiert werden und so ein besseres Leben führen können.
Unsere Einsatzregion auf Luzon steht auf Platz zwei der 20 ärmsten Provinzen auf den Philippinen. Trotz der materiellen Armut finden die Bewohner immer Wege, sich gegenseitig zu helfen. Jocelyn Pasayon, unsere langjährige einheimische Mitarbeiterin, erzählt: „Wenn jemand ins Krankenhaus muss, gibt es immer Menschen in der Gemeinschaft, die ihn dahin bringen. Es gibt kein Auto, daher benutzen die Menschen Bambusstäbe mit Decken, auf die der Patient gebettet ist. Wir haben keine Ambulanz, aber dafür eine ‚Bamboolance‘.“
Helfen auch Sie!
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Anlassspende oder spenden Sie regelmäßig. Mit einem monatlichen Beitrag ermöglichen Sie es uns, langfristig zu helfen und nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Mit einer Anlassspende Gutes tun!
Bitten Sie Ihre Gäste anstatt eines Geschenks um eine Spende für Swiss Doctors – Sie feiern und können gemeinsam etwas Gutes bewirken.
Dauerspender werden
Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und tätigen Sie eine regelmäßige Spende, damit die Hilfe der Swiss Doctors in Luzon bleibt!

„Während des „Lockdowns“ sah man niemanden mehr auf den Feldern. Tausenden Tagelöhnern fehlte das Geld, um ihre Familien zu ernähren. Beim Verteilen der Lebensmittel wurden unsere Teams von allen Seiten mit Dank überhäuft und die Menschen waren gerne bereit, beim Portionieren der Hilfspakete zu helfen. Mittlerweile sind wir wieder mit der Rolling Clinic unterwegs, wenn immer und wo immer möglich. Wir sind aktuell die einzige medizinisch aktive Einrichtung.
Gerhard Steinmaier
Langzeitarzt auf Luzon
Urlaub im Slum
Unsere Ärzte kämpfen in der Abgeschiedenenheit Luzons gegen Unterernährung und Krankheit. Sehen Sie im Video, wie unsere Hilfe funktioniert.

Schwangerenbetreuung
Weltweit stirbt jede Minute eine Frau an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt. Denn viele Frauen bringen ihre Kinder ganz allein zur Welt, oft unter unhygienischen Bedingungen. In unseren Projekten begleiten wir werdende Mütter daher durch ihre Schwangerschaft. Nur 50 Franken sind nötig, um Mutter und Kind sicher zu begleiten.