2022
6
1.500
ca. 200
Vor Ort
aktiv seit
Einsätze
insgesamt
Kinder werden jährlich auf der Entbindungsstation behandelt
Kaiserschnitte jährlich in der Kolonyi Klinik
Uganda – Binnenland mit vielen Problemen
Uganda liegt als Binnenland am Äquator in Ostafrika und ist umgeben von den Nachbarstaaten Kenia, Tansania, Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und dem Süd-Sudan. Der Grenzkonflikt im Norden des Landes mit der Lord's Resistance Army unter Joseph Kony wurde durch den brutalen Einsatz von Kindern als Soldaten weltweit bekannt. Bei den Kämpfen sind hunderttausende Menschen ums Leben gekommen. Uganda ist die Republik mit den meisten Geflüchteten in Afrika, vor allem aus der Demokratischen Republik und dem Süd-Sudan nach Uganda.
Ein Großteil der Menschen in Uganda lebt von substanzieller Landwirtschaft, dem Herzstück der ugandischen Wirtschaft. Doch gerade die ländlichen Regionen im Norden und Osten des Landes sind vermehrt von Armut betroffen; extreme Dürre und Ernteausfälle belasten die Menschen. Besonders Frauen sind mit einer Vielzahl von Schwierigkeiten konfrontiert. Sie haben häufig einen eingeschränkten Zugang zu Bildung und Gesundheitsleistungen, sind geschlechtsspezifischer Gewalt und Unterdrückung ausgesetzt. Hinzu kommt eine hohe Zahl an HIV-Infizierten und AIDS-Waisen. Es mangelt an qualifiziertem Fachpersonal in den Gesundheitseinrichtungen sowie an funktionstüchtiger Ausstattung und Infrastruktur. Wir setzen uns daher insbesondere für die Ausbildung von medizinischem Fachpersonal sowie für die Gesundheit von Frauen und Kindern ein.
Kolonyi Krankenhaus:
Frauen und Kinder im Fokus
Wir unterstützen gemeinsam mit unserem Partner, den German Doctors, das Kolonyi Krankenhaus bei dringenden Renovierungsarbeiten und bei der medizinischen Ausbildung von lokalen Mitarbeitenden. In den Gemeinden kämpfen wir außerdem dafür, Unterernährung bei Kindern zu verringern!
„Mein Herz schlägt für die Notfallmedizin. Kritische Situationen zu erkennen und strukturiert zu handeln, kann über Leben und Tod entscheiden. Die Herausforderung in Uganda ist es, unter einfachen Bedingungen die bestmögliche Hilfe zu leisten. Bei meinem Einsatz konnte ich gemeinsam mit meinem Kollegen mehr als 200 Mitarbeitende und Studierende in der Wiederbelebung von Neugeborenen und Erwachsenen trainieren. Am meisten beeindruckt hat mich deren hohe Lernbereitschaft und die Freude daran, neue Fertigkeiten zu erlangen und bestehende zu vertiefen. Die Ausbildung von lokalen Mitarbeitenden stärkt deren Autonomie nachhaltig und passt perfekt zum Leitsatz der Swiss Doctors: Hilfe, die bleibt.“
Dr. Romy Palmer
war bereits in Nairobi und Uganda im Hilfseinsatz.