Unser Mindoro-Projekt
Überblick
Traditionell und zurückgezogen: die Mangyanen auf Mindoro
Unsere Projekte sind immer dort angesiedelt, wo medizinische Hilfe ganz besonders benötigt wird. So auch auf Mindoro, einer kleinen philippinischen Insel in direkter Nachbarschaft zur Hauptstadt Manila. 1,3 Millionen Menschen leben dort, ca. 275.000 von ihnen gehören dem Ureinwohnervolk der Mangyanen an. Sie leben zurückgezogen in traditioneller, für uns archaisch anmutender Weise von Subsistenzwirtschaft oder als Hilfsarbeiterinnen und -arbeiter auf Farmen.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden sie immer mehr von der fruchtbaren Küstenregion in schwer zugängliche Bergregionen verdrängt und vom philippinischen Gesundheitssystem vernachlässigt. Noch dazu wurde die Insel in der Vergangenheit häufig von Taifunen verwüstet, wobei Häuser zerstört und ganze Ernten vernichtet wurden. Viele Menschen sind bettelarm.
Mit der „Rolling Clinic“ in abgelegene Bergdörfer
Der Besuch der Swiss und German Doctors mit der Rolling Clinic ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit, sich von einem Arzt behandeln zu lassen. Viele der Patientinnen und Patienten kommen seit Jahren regelmäßig zur Sprechstunde, auch wenn sie dafür zuweilen mehrere Stunden Fußmarsch auf sich nehmen müssen.
Um die Gesundheitsversorgung langfristig zu verbessern, bilden wir zudem Gesundheitskräfte zur basismedizinischen Versorgung der Menschen in den abgelegenen Regionen aus. 114 Frauen haben ihre Ausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen.
Traditionell und zurückgezogen: die Mangyanen auf Mindoro
Unsere Projekte sind immer dort angesiedelt, wo medizinische Hilfe ganz besonders benötigt wird. So auch auf Mindoro, einer kleinen philippinischen Insel in direkter Nachbarschaft zur Hauptstadt Manila. 1,3 Millionen Menschen leben dort, ca. 275.000 von ihnen gehören dem Ureinwohnervolk der Mangyanen an. Sie leben zurückgezogen in traditioneller, für uns archaisch anmutender Weise von Subsistenzwirtschaft oder als Hilfsarbeiterinnen und -arbeiter auf Farmen.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden sie immer mehr von der fruchtbaren Küstenregion in schwer zugängliche Bergregionen verdrängt und vom philippinischen Gesundheitssystem vernachlässigt. Noch dazu wurde die Insel in der Vergangenheit häufig von Taifunen verwüstet, wobei Häuser zerstört und ganze Ernten vernichtet wurden. Viele Menschen sind bettelarm.
Mit der „Rolling Clinic“ in abgelegene Bergdörfer
Der Besuch der Swiss und German Doctors mit der Rolling Clinic ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit, sich von einem Arzt behandeln zu lassen. Viele der Patientinnen und Patienten kommen seit Jahren regelmäßig zur Sprechstunde, auch wenn sie dafür zuweilen mehrere Stunden Fußmarsch auf sich nehmen müssen.
Um die Gesundheitsversorgung langfristig zu verbessern, bilden wir zudem Gesundheitskräfte zur basismedizinischen Versorgung der Menschen in den abgelegenen Regionen aus. 114 Frauen haben ihre Ausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen.
Daten & Fakten
Projektbeginn: 2002
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei schweizer oder deutsche Ärztinnen und Ärzte vor Ort, regelmäßig unterstützt von einem Zahnarzt bzw. einer Zahnärztin.
Einsätze: 557 ehrenamtliche Einsätze seit Projektbeginn.
Patientenkontakte: Jährlich rund 12.000 Behandlungen.
Partner: Die lokale Organisation „The Committee of German Doctors for Developing Countries Inc.“ ist eine auf den Philippinen offiziell registrierte Nichtregierungsorganisation. Außerdem arbeiten wir mit der Partnerorganisation „Ideals“ zusammen, um den Mangyanen einen Zugang zu Geburtsurkunden zu ermöglichen. Das BMZ unterstützt unser Projekt mit Ideals.
Struktur: Die „Rolling Clinic“ fährt eine Nord- und eine Südtour: Im Norden startet die Tour von dem Ärztehaus in Victoria aus; im Süden von Mansalay, wo auch das „Half-Way-Home“ stationiert ist. Schwangere Mangyan-Frauen, die kurz vor ihrem Entbindungstermin stehen, können auf halbem Weg hier unterkommen. Kurz vor der Geburt werden sie dann in ein Krankenhaus zur Geburt überwiesen.
Einsatzgebiete: Die Küsten- und Bergregionen auf der Manila vorgelagerten Insel Mindoro.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Infektionskrankheiten, Bronchitis, Hauterkrankungen, Bluthochdruck, Tuberkulose, Mangelernährung, Parasiten und Würmer.
Projektziele:
- Die benachteiligte indigene Bevölkerung mit der Rolling Clinic basismedizinisch versorgen
- Tuberkulose eindämmen
- Einheimische Gesundheitskräfte ausbilden
Projektbeginn: 2002
Anzahl Ärzte: In der Regel sind zwei schweizer oder deutsche Ärztinnen und Ärzte vor Ort, regelmäßig unterstützt von einem Zahnarzt bzw. einer Zahnärztin.
Einsätze: 557 ehrenamtliche Einsätze seit Projektbeginn.
Patientenkontakte: Jährlich rund 12.000 Behandlungen.
Partner: Die lokale Organisation „The Committee of German Doctors for Developing Countries Inc.“ ist eine auf den Philippinen offiziell registrierte Nichtregierungsorganisation. Außerdem arbeiten wir mit der Partnerorganisation „Ideals“ zusammen, um den Mangyanen einen Zugang zu Geburtsurkunden zu ermöglichen. Das BMZ unterstützt unser Projekt mit Ideals.
Struktur: Die „Rolling Clinic“ fährt eine Nord- und eine Südtour: Im Norden startet die Tour von dem Ärztehaus in Victoria aus; im Süden von Mansalay, wo auch das „Half-Way-Home“ stationiert ist. Schwangere Mangyan-Frauen, die kurz vor ihrem Entbindungstermin stehen, können auf halbem Weg hier unterkommen. Kurz vor der Geburt werden sie dann in ein Krankenhaus zur Geburt überwiesen.
Einsatzgebiete: Die Küsten- und Bergregionen auf der Manila vorgelagerten Insel Mindoro.
Häufigste gesundheitliche Probleme: Infektionskrankheiten, Bronchitis, Hauterkrankungen, Bluthochdruck, Tuberkulose, Mangelernährung, Parasiten und Würmer.
Projektziele:
- Die benachteiligte indigene Bevölkerung mit der Rolling Clinic basismedizinisch versorgen
- Tuberkulose eindämmen
- Einheimische Gesundheitskräfte ausbilden
Rolling Clinic
38 Dörfer in der Abgeschiedenheit
Aktuell ist das Team mit der „Rolling Clinic“ auf einer Nord- und einer Südroute unterwegs. Eine Tour dauert bis zu zehn Tagen, wobei insgesamt 38 Standpunkte angefahren werden. An Bord unseres Geländewagens befinden sich neben dem Doctor auch eine einheimische Übersetzerin, eine Apothekenhelferin und ein Fahrer.
Bei jeder Tour nimmt das Team alles mit, was für die Sprechstunden benötigt wird: Boxen, voll mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien, Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte, Personenwaagen und eine mobile Liege. Bei dem eingespielten Team geht alles Hand in Hand. Abenteuerlich wird es für das Team der mobilen Klinik insbesondere während der Regenzeit und Taifunsaison, wenn die Straßen überschwemmt sind und unser Ford Ranger Mühe hat, die „Rolling Clinic“-Standorte zu erreichen.
Von Aufklärung bis zu Gymnastikübungen
Bei den Sprechstunden der Rolling Clinic darf es ruhig auch fröhlich zugehen: Um die Wartezeiten zu verkürzen, bietet unser regionales Team Gymnastikübungen zu flotter Musik an. Außerdem gibt es für alle wartenden Patientinnen und Patienten zuerst eine kurze Schulung, bei der gesundheitsrelevante Themen vermittelt werden. Dann werden alle Patienten registriert, gewogen, der Blutdruck wird gemessen und die Daten auf Patientenkarten festgehalten.
Ausbildung von Gesundheitskräften
2020 wurden die ersten „Health Workers“ ausgebildet: Frauen aus den Dörfern, die nach Abschluss der Ausbildung die basismedizinische Versorgung für circa 20 Familien übernehmen.
Für die Bevölkerung ist dies eine große Chance, ihre medizinische Versorgung selbst in die Hand zu nehmen und die Gesundheitssituation nachhaltig zu verbessern. Während des 33-tägigen Trainings lernen die ehrenamtlichen Kräfte, wie sie Patienten mit einfachen Beschwerden behandeln können und ab wann sie einen einheimischen oder schweizer Arzt zu Rate ziehen sollten. Nach Ende des Trainings erhalten sie ein „Health Kit“ mit einem Blutdruckmessgerät, ersten Medikamenten und Verbandsmaterialien. Das erlernte Wissen können die „Health Workers“ im Rahmen der „Rolling Clinic“ praktisch anwenden.
38 Dörfer in der Abgeschiedenheit
Aktuell ist das Team mit der „Rolling Clinic“ auf einer Nord- und einer Südroute unterwegs. Eine Tour dauert bis zu zehn Tagen, wobei insgesamt 38 Standpunkte angefahren werden. An Bord unseres Geländewagens befinden sich neben dem Doctor auch eine einheimische Übersetzerin, eine Apothekenhelferin und ein Fahrer.
Bei jeder Tour nimmt das Team alles mit, was für die Sprechstunden benötigt wird: Boxen, voll mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien, Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte, Personenwaagen und eine mobile Liege. Bei dem eingespielten Team geht alles Hand in Hand. Abenteuerlich wird es für das Team der mobilen Klinik insbesondere während der Regenzeit und Taifunsaison, wenn die Straßen überschwemmt sind und unser Ford Ranger Mühe hat, die „Rolling Clinic“-Standorte zu erreichen.
Von Aufklärung bis zu Gymnastikübungen
Bei den Sprechstunden der Rolling Clinic darf es ruhig auch fröhlich zugehen: Um die Wartezeiten zu verkürzen, bietet unser regionales Team Gymnastikübungen zu flotter Musik an. Außerdem gibt es für alle wartenden Patientinnen und Patienten zuerst eine kurze Schulung, bei der gesundheitsrelevante Themen vermittelt werden. Dann werden alle Patienten registriert, gewogen, der Blutdruck wird gemessen und die Daten auf Patientenkarten festgehalten.
Ausbildung von Gesundheitskräften
2020 wurden die ersten „Health Workers“ ausgebildet: Frauen aus den Dörfern, die nach Abschluss der Ausbildung die basismedizinische Versorgung für circa 20 Familien übernehmen.
Für die Bevölkerung ist dies eine große Chance, ihre medizinische Versorgung selbst in die Hand zu nehmen und die Gesundheitssituation nachhaltig zu verbessern. Während des 33-tägigen Trainings lernen die ehrenamtlichen Kräfte, wie sie Patienten mit einfachen Beschwerden behandeln können und ab wann sie einen einheimischen oder schweizer Arzt zu Rate ziehen sollten. Nach Ende des Trainings erhalten sie ein „Health Kit“ mit einem Blutdruckmessgerät, ersten Medikamenten und Verbandsmaterialien. Das erlernte Wissen können die „Health Workers“ im Rahmen der „Rolling Clinic“ praktisch anwenden.
Geburtsurkunden
Geburtsurkunden für die Mangyanen
Auf der Insel Mindoro im Westen der Philippinen leben rund 1,3 Mio. Schätzungen zufolge sind 275.000 von ihnen Mangyanen. „Mangyan“ ist der Sammelbegriff für insgesamt 8 indigene Gemeinschaften auf der Insel. Die meisten Mangyanen leben in abgelegenen Gebieten in den Bergen unterhalb der Armutsgrenze. Vor Projektstart besaß mehr als die Hälfte von ihnen keine Geburtsurkunde.
Dies ist ein großes Problem, denn eine Geburtsurkunde ist entscheidend für sie, um Zugang zum staatlichen Gesundheits- und Bildungssystem zu erhalten. Aufgrund ihrer Armut würde den Mangyanen eigentlich eine kostenlose Gesundheitsversorgung zustehen, doch ohne die nötigen Papiere ist ihnen diese verwehrt. Eine reguläre Behandlung können sie sich wiederum nicht leisten
Niedrigschwellige Angebote etablieren
Auch wenn vielen Menschen die Bedeutung der Geburtsurkunde bewusst ist, so ist es nicht einfach für sie, die Registrierung zu beantragen. Die nächste Stadt ist ein weiter Fußmarsch und eine teure Busfahrt entfernt. Zudem können viele von ihnen können weder lesen noch schreiben und fürchten sich vor der Diskriminierung, die ihnen entgegengebracht wird.
Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation IDEALS Inc. haben wir ein Projekt ins Leben gerufen, um Mangyanen einen niedrigschwelligen Zugang zu einer Geburtsurkunde zu ermöglichen. Ihnen wird eine mobile Registrierung durch juristisch ausgebildete Mitarbeitende geboten. Dafür werden 28 ehrenamtliche Regierungshelferinnen und -helfer aus der Gemeinschaft der Mangyanen ausgebildet, um in ihren Dörfern bei der Registrierung zu unterstützen.
Zusätzlich wird eine umfangreiche Aufklärungskampagne durchgeführt, um über die Möglichkeit einer Registrierung und deren Vorteile zu informieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. 25.000 Mangyanen können wir dabei unterstützen, Geburtsurkunden zu erhalten und dadurch staatliche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Geburtsurkunden für die Mangyanen
Auf der Insel Mindoro im Westen der Philippinen leben rund 1,3 Mio. Schätzungen zufolge sind 275.000 von ihnen Mangyanen. „Mangyan“ ist der Sammelbegriff für insgesamt 8 indigene Gemeinschaften auf der Insel. Die meisten Mangyanen leben in abgelegenen Gebieten in den Bergen unterhalb der Armutsgrenze. Vor Projektstart besaß mehr als die Hälfte von ihnen keine Geburtsurkunde.
Dies ist ein großes Problem, denn eine Geburtsurkunde ist entscheidend für sie, um Zugang zum staatlichen Gesundheits- und Bildungssystem zu erhalten. Aufgrund ihrer Armut würde den Mangyanen eigentlich eine kostenlose Gesundheitsversorgung zustehen, doch ohne die nötigen Papiere ist ihnen diese verwehrt. Eine reguläre Behandlung können sie sich wiederum nicht leisten
Niedrigschwellige Angebote etablieren
Auch wenn vielen Menschen die Bedeutung der Geburtsurkunde bewusst ist, so ist es nicht einfach für sie, die Registrierung zu beantragen. Die nächste Stadt ist ein weiter Fußmarsch und eine teure Busfahrt entfernt. Zudem können viele von ihnen können weder lesen noch schreiben und fürchten sich vor der Diskriminierung, die ihnen entgegengebracht wird.
Gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation IDEALS Inc. haben wir ein Projekt ins Leben gerufen, um Mangyanen einen niedrigschwelligen Zugang zu einer Geburtsurkunde zu ermöglichen. Ihnen wird eine mobile Registrierung durch juristisch ausgebildete Mitarbeitende geboten. Dafür werden 28 ehrenamtliche Regierungshelferinnen und -helfer aus der Gemeinschaft der Mangyanen ausgebildet, um in ihren Dörfern bei der Registrierung zu unterstützen.
Zusätzlich wird eine umfangreiche Aufklärungskampagne durchgeführt, um über die Möglichkeit einer Registrierung und deren Vorteile zu informieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. 25.000 Mangyanen können wir dabei unterstützen, Geburtsurkunden zu erhalten und dadurch staatliche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Lebensbedingungen
Vernachlässigtes Volk: Die Mangyanen auf Mindoro
Durch die „Rolling Clinic“-Touren kommen unsere Ärzte den Menschen auf Mindoro sehr nahe. Vor allem kümmern sie sich dort um die Ureinwohner der Insel, die Mangyanen. Mangyan ist der Oberbegriff für acht indigene Völker (Alangan, Iraya, Tadyawan, Tau-Buid, Buhid, Hanunuo, Ratagnon und Bangon). Von den sogenannten Lowlanders, den philippinischen Zuwanderern, werden sie zunehmend in schwer zugängliche Bergregionen verdrängt und als Bürger zweiter Klasse behandelt. Zudem werden sie auch vom philippinischen Gesundheitssystem vernachlässigt.
In ihren Dörfern leben die Mangyan in für uns archaisch anmutenden, sehr einfachen Verhältnissen meist in einfachen Bambushütten ohne Strom und sauberes Wasser. Aufgrund fehlender Toiletten kommt es zu Problemen mit der Hygiene. Die Analphabetenrate unter den Mangyanen ist hoch.
Ihre Verbindung zur Natur, in und von der sie leben, ist oft recht eng und manches Mal gilt es, den richtigen Weg zwischen unserem Medizinverständnis und dem der Mangyanen zu finden. Doch mag der äußere Eindruck der Einfachheit oft täuschen. So vermutet wahrscheinlich niemand bei seinem ersten Besuch in einem Mangyan-Dorf, dass dieses Volk eine lange und hochentwickelte literarische Tradition hat.
Vernachlässigtes Volk: Die Mangyanen auf Mindoro
Durch die „Rolling Clinic“-Touren kommen unsere Ärzte den Menschen auf Mindoro sehr nahe. Vor allem kümmern sie sich dort um die Ureinwohner der Insel, die Mangyanen. Mangyan ist der Oberbegriff für acht indigene Völker (Alangan, Iraya, Tadyawan, Tau-Buid, Buhid, Hanunuo, Ratagnon und Bangon). Von den sogenannten Lowlanders, den philippinischen Zuwanderern, werden sie zunehmend in schwer zugängliche Bergregionen verdrängt und als Bürger zweiter Klasse behandelt. Zudem werden sie auch vom philippinischen Gesundheitssystem vernachlässigt.
In ihren Dörfern leben die Mangyan in für uns archaisch anmutenden, sehr einfachen Verhältnissen meist in einfachen Bambushütten ohne Strom und sauberes Wasser. Aufgrund fehlender Toiletten kommt es zu Problemen mit der Hygiene. Die Analphabetenrate unter den Mangyanen ist hoch.
Ihre Verbindung zur Natur, in und von der sie leben, ist oft recht eng und manches Mal gilt es, den richtigen Weg zwischen unserem Medizinverständnis und dem der Mangyanen zu finden. Doch mag der äußere Eindruck der Einfachheit oft täuschen. So vermutet wahrscheinlich niemand bei seinem ersten Besuch in einem Mangyan-Dorf, dass dieses Volk eine lange und hochentwickelte literarische Tradition hat.
Helfen auch Sie!
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Anlassspende oder unterstützen Sie uns regelmäßig. Mit einem monatlichen Beitrag ermöglichen Sie es uns, langfristig zu helfen und nachhaltige Strukturen zu schaffen.
Mit einer Anlassspende Gutes tun!
Bitten Sie Ihre Gäste anstatt eines Geschenks um eine Spende für Swiss Doctors – Sie feiern und können gemeinsam etwas Gutes bewirken.
Dauerspender werden
Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und tätigen Sie eine regelmäßige Spende, damit die Hilfe der Swiss Doctors auf Mindoro bleibt!
„Die grosse Armut der meisten Mangyans ist an der Unterernährung und an den zerschlissenen Kleidungsstücken zu sehen und für uns kaum vorstellbar. Die Dankbarkeit und die glücklichen Gesichter der Kinder, wenn wir jeden Mittag die Reste unseres Mittagessens verteilten, kann man kaum in Worten ausdrücken. Mich hat dieser Einsatz um so vieles bereichert. Ich hatte viel Spaß in meinem Team, habe mein medizinisches Wissen ohne jede Labor- und Apparatediagnostik wieder gespürt, habe dankbare Patienten behandelt und ein unheimlich grünes Land kennengelernt. Ich werde ganz sicher wiederkommen!“
Dr. Gabriele Knecht
war 2020 auf Mindoro im Hilfseinsatz
Wundversorgung
Schon eine kleine Wunde kann schlimme Folgen haben - sofern sie nicht möglichst schnell behandelt wird. Mit der Spende dieses Erste-Hilfe-Sets von 6 Franken geben Sie unseren Ärzten alles Notwendige an die Hand, was für die Wundversorgung benötigt wird: Verbandszeug, Desinfektionsmittel, Heilsalben und Tabletten gegen Schmerzen und Fieber.