



Krankheiten in Entwicklungsländern
Krankheiten in Entwicklungsländern: Ärzte der Swiss Doctors behandeln ehrenamtlich
Ehrenamtlich tätige Ärztinnen und Ärzte engagieren sich als Swiss Doctors in zahlreichen Projekten auf der ganzen Welt. Derzeit leisten die Mediziner unter dem Dach der Nichtregierungsorganisation gemeinsam mit den Swiss Doctors und German Doctors medizinische Hilfe auf den Philippinen, in Bangladesch, Indien, Kenia und in Sierra Leone. Sie engagieren sich dabei in vielfältiger Weise für die extrem Bedürftigen, damit es ihnen dort besser geht – gesundheitlich aber auch darüber hinaus.
Natürlich finden sich die Patienten mit einer großen Bandbreite an Erkrankungen in den Ambulanzen der Swiss Doctors ein, aber es gibt einige Krankheiten, die in Schwellen- und Entwicklungsländern besonders häufig auftreten. Dazu zählen beispielsweise Malaria in Serabu (Sierra Leone), HIV-Infektionen in Nairobi (Kenia), Tuberkulose in Kalkutta (Indien) und natürlich auch die Folgen von Unterernährung in eigentlich allen Einsatzgebieten der Ärzte aus der Schweiz, Österreich und Deutschland.
Swiss Doctors ist die Zusammenarbeit mit Einheimischen sehr wichtig. Viele von ihnen bilden sie aus, um die schwachen lokalen Gesundheitssysteme von innen heraus zu stärken. Auch Frauenförderung ist dem Verein ein wichtiges Anliegen. Sie verbessert die Lebenssituation vieler Familien vor Ort ganz konkret.
Damit der Verein den Benachteiligten ihr Recht auf medizinische Versorgung ein Stück weit erfüllen kann, ist er auf Spendengelder angewiesen. Die Ärzte arbeiten in einem 6-Wochenrhytmus rotierend ehrenamtlich. Lesen Sie hier, was die Swiss Doctors vor Ort zur Bekämpfung von Krankheiten in Entwicklungsländern unternehmen.
Weitere Arbeitsschwerpunkte
Wo die konkrete ärztliche Hilfe aufhört, ist die Not der Bedürftigen noch lange nicht vorbei – insbesondere Frauen und Kinder trifft Armut ganz besonders hart. Folgerichtig bieten Swiss Doctors in Kooperation mit einheimischen Partnern in allen ihren aktuellen Projekten Programme zur Frauenförderung an. Sie schulen insbesondere (werdende) Mütter zu Themen wie Stillen, Ernährung/Kochen mit preiswerten, lokal verfügbaren Nahrungsmitteln und Hygiene. Zudem bilden sie in vielen ihrer Projekte Frauen zu Gesundheitsarbeiterinnen aus und sorgen somit dafür, dass ihre Hilfe nachhaltig wirkt.
Ein großes Problem in den Projektregionen der Swiss Doctors sind Arzneimittelfälschungen. Weltweit entspricht laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei zehn Prozent der Medikamente der Inhalt nicht dem Packungsaufdruck; in Deutschland gehen Experten von einer Fälschungsrate von einem Prozent aus, Tendenz steigend. Die Folgen sind gerade in den Armutsregionen dieser Welt verheerend: Wenn Medikamente, die eigentlich heilen sollen, stattdessen Schaden anrichten, stehen Menschenleben auf dem Spiel! Swiss Doctors setzen daher sogenannte Minilabs – dabei handelt es sich um spezielle, kleine Labore – ein, um Medikamente auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen.