Ihre Hilfe ist jetzt wichtiger denn je: drohende Hungersnot in Afrika
Seit Jahren verschlechtert sich die Situation in Afrika, aktuell hat sich die Lage aber extrem zugespitzt: Am Horn von Afrika herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit mehr als 40 Jahren. Hinzu kommt der Ukraine-Krieg, der die Situation vor Ort zusätzlich stark verschlimmert hat. Die Vereinten Nationen warnen deshalb jetzt vor einer drohenden Hungersnot in Afrika.
Die Menschen brauchen dringender denn je unsere Hilfe – und das so schnell es geht. Es fehlt an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Spenden Sie für die Swiss Doctors und helfen Sie hungernden und notleidenden Menschen in Afrika.
Darum ist die Situation in Afrika gerade jetzt so angespannt
Der Klimawandel, die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg: Was die ganze Welt beschäftigt, hat verheerende Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen in Afrika.
Die Klimakrise
Bis vor einigen Jahren kam es nur ungefähr alle zehn Jahre zu einer extremen Dürre in Afrika. Inzwischen sind anhaltende Dürren keine Seltenheit mehr. Mit den Dürreperioden gehen auch Überschwemmungen und Stürme einher. Sie gefährden nicht nur das Leben der vor Ort wohnenden Menschen, sondern vernichten auch die Ernten und machen Regionen unbewohnbar.
Durch die ausbleibenden Ernten und die Wasserknappheit sind einfache Nahrungsmittel und Trinkwasser schon jetzt für viele Menschen unbezahlbar und teilweise nicht mehr zugänglich.
Die Covid-19-Pandemie
Die Pandemie hat die Armuts- und Hungerbekämpfung um viele Jahre zurückgeworfen. Durch die Überlastung der Gesundheitssysteme und Lockdowns konnten viele Menschen während der Pandemie keine Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen wahrnehmen.
Für viele Kinder bedeuteten die Schulschließungen während der Pandemie auch, dass sie auf die einzige Mahlzeit am Tag verzichten mussten. Der Ausfall der Schule bedeutete für viele Kinder also auch tägliches Hungern. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Eltern während der Pandemie ihre Jobs verloren haben und nun nicht mehr in der Lage sind, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen.
Bewaffnete Konflikte und der Ukraine-Krieg
Bewaffnete Konflikte führen leider häufig dazu, dass die Menschen in Afrika ihr Zuhause verlassen müssen, um an einem sicheren Ort unterzukommen. Oft lassen sie dabei ihr Hab und Gut zurück und verlieren so ihre Lebensgrundlage.
Auch der Krieg in der Ukraine verschärft die Situation in vielen Teilen Afrikas. Viele afrikanische Länder, darunter zum Beispiel Kenia, importierten bislang einen Großteil ihres Getreides aus der Ukraine und Russland. Durch den Konflikt können Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden. Die Folgen von ausbleibenden Importen: geringere Verfügbarkeit von Lebensmitteln und gleichzeitig stark steigende Preise für alltägliche Nahrungsmittel. Viele Menschen können sich ihre tägliche Mahlzeit schlichtweg nicht mehr leisten.
Hunger durch Armut
Häufig hängen Hunger und Armut zusammen – und fast immer bilden sie einen Kreislauf: Viele Menschen in Afrika müssen von wenigen Franken am Tag leben. Der tägliche Hunger und Nährstoffmangel schwächt sie. Infolgedessen sind sie kaum in der Lage, ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen und Essen zu kaufen, um sich selbst und ihre Kinder zu ernähren.
Millionen Menschen kämpfen gegen den Hunger und damit ums Überleben
Schon jetzt leiden viele Menschen, darunter auch zahlreiche Kinder, unter chronischem Hunger. Viele Jungen und Mädchen haben also zu wenig oder zu schlechtes Essen, um sich normal entwickeln zu können. Die Folgen sind Entwicklungsschäden und oft lebensbedrohliche Krankheiten.
Spenden Sie für Afrika – und retten Sie hungernden Kindern das Leben.
Nothilfepaket
Wir verteilen Nothilfepakete mit Nahrungsmitteln, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Viele Menschen leiden unter Hunter! Mit 15 Franken können auch Sie ein Lebensmittelpaket für Menschen in Nairobi spenden.
So helfen die Swiss Doctors im Kampf gegen den Hunger
Hunger und Gesundheit hängen unmittelbar zusammen. Swiss Doctors kümmert sich daher gemeinsam mit dem Partner German Doctors in Afrika deshalb auch um die Versorgung mit Lebensmitteln sowie um die Gesundheit und Ernährung unterernährter Kinder.
Ernährungszentren, warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete
Was als Suppenküche in Nairobi für unterernährte Kinder begann, ist heute ein effektives, umfassendes Programm, in dem dauerhaft rund 400 Menschen versorgt werden – darunter Kinder, aber auch Risikogruppen wie HIV-Infizierte, Schwangere oder an Tuberkulose erkrankte Erwachsene. Stark unterernährte Kinder werden vor Ort mit hochkalorischer Nahrung aufgepäppelt.
Die Swiss Doctors finanzieren außerdem eine tägliche warme Mahlzeit in drei Slumschulen in Nairobi. Insgesamt versorgen wir dadurch 200 Kinder und bewahren sie vor dem Hunger. Die warme Mahlzeit ist für viele Kinder auch ein Anreiz, die Schule zu besuchen.
"In Kenia herrscht eine schreckliche Dürre, und viele Familien hungern. Am schlimmsten ist die Situation in Athi River, gefolgt von Korogocho und dann von Baraka [...]. Die Ärzte sehen schreckliche Fälle von unterernährten Menschen."
George Audi
Projektmanager in Kenia
Dem Hilferuf des Country Managers konnten wir folgen. Zuletzt haben wir 700 Lebensmittelpakete im Wert von circa 30.000 Franken an die Kinder und ihre Familien in Athi River, Korogocho und Mathare verteilt.
Gesundheitliche Versorgung
Die Geldnot, die viele Menschen in Afrika und anderen Teilen der Welt verspüren, hat außerdem eine weitreichende Folge: Betroffene Menschen verzichten auf notwendige medizinische Behandlungen und teilweise lebensnotwendige Medikamente.
Die Swiss Doctors kümmern sich in den Projekten um genau die Menschen, die sich ansonsten keinen Arztbesuch leisten können.
Aufklärung
Neben der Ausgabe von Nahrungsmitteln spielt zum Beispiel auch die Familienhilfe eine wichtige Rolle: So bieten wir zum Beispiel Schulungen für Mütter zu Themen wie Stillen und Hygiene an. In Kochkursen lernen sie, wie man aus günstigen, regionalen Lebensmitteln nahrhafte Mahlzeiten zubereitet. Vor Ort unterstützen wir auch die vielen Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, denn oftmals fehlt es an grundlegendem Wissen über Gesundheit und Ernährung.
Hilfe zur Selbsthilfe, damit der Hunger dauerhaft bekämpft wird
In all unseren Projekten geht es uns um Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen die Menschen befähigen, sich selbst zu helfen und die Lebensbedingungen spürbar und nachhaltig verbessern.
Lernen Sie unsere Projekte in Afrika kennen – und sehen Sie selbst, wie die Menschen darin bestärkt werden, ihr Leben aktiv und nachhaltig besser zu gestalten.
Unsere Projekte
Athi River
In der Industriestadt Athi River führen wir die Ambulanz "Fanaka Health Center" für Menschen in den umliegenden Slums.
Kilifi
In Kilifi Country, einer der ärmsten Gegenden Kenias, liegt unser Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Gesundheit.
Korogocho
Am Rande der größten Müllkippe Kenias bieten wir Sprechstunden für die Menschen im Slum an.
Nairobi
Seit fast 25 Jahren leisten wir mitten in einem der größten Slums in Nairobi medizinische Hilfe.
Fachausbildung Kinderheilkunde
Wir entsenden ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte zur Unterstützung unseres Ausbildungsprogramms.
Kolonyi Krankenhaus
Wir unterstützen das Kolonyi Krankenhaus in Uganda.
Unsere Projekte
Häufig gestellte Fragen zum Hunger in Afrika
Wann hungert ein Mensch?
Laut der Vereinten Nationen hungern Menschen, die weniger zu essen haben, als sie täglich benötigen, um ihr Körpergewicht zu halten und zugleich leichte Arbeit verrichten. Wer weniger als 1800 Kalorien am Tag zur Verfügung hat, hungert.
Gewusst: Es gibt einen Unterschied zwischen akutem Hunger und chronischem Hunger. Während akuter Hunger zeitweise auftritt, haben Menschen, die unter chronischem Hunger leiden, dauerhaft zu wenig zu essen.
Was sind die Ursachen von Hunger in Afrika?
- Armut: Hunger und Armut bilden fast immer einen Kreislauf. Können sich Menschen kein Essen mehr leisten, schwächt sie der Nährstoffmangel und tägliche Hunger. Sie können ihren eigenen Lebensunterhalt nicht mehr verdienen und sich und ihre Familien nicht mehr selbst versorgen.
- Der Klimawandel und damit einhergehende Naturkatastrophen: Dürre, Überschwemmung und saisonale Tropenstürme stellen nicht nur akute Gefahren für die Menschen vor Ort da. Sie vernichten die Ernten und führen dazu, dass immer mehr Betroffene ihr Zuhause verlassen müssen, um in anderen Gebieten nach Essen und Trinken zu suchen.
- Regionale Konflikte und der Ukraine-Krieg: Regionale Konflikte, aber vor allem der Ukraine-Krieg, verschärfen die Hungerkrise in Afrika. In vielen Teilen Afrikas sind die Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs nicht mehr zugänglich oder so teuer, dass ein Großteil der Menschen sie nicht mehr bezahlen kann.
Auch die Corona-Pandemie hat die Bekämpfung von Hunger und Armut um einige Jahre zurückgeworfen.
Was sind die Folgen von Hunger?
Die möglichen Folgen von (chronischem) Hunger sind verheerend:
- Unterernährung und ein geschwächtes Immunsystem
- Lebensbedrohliche Krankheiten wie Tuberkulose
- Fehlbildungen bei Neugeborenen als Folge von unterernährten Müttern
- Entwicklungsschäden bei Kindern
- Höhere Kindersterblichkeit
Wie viel Prozent der Menschen hungern in Afrika?
278 Millionen Menschen in Afrika leiden unter chronischem Hunger. Das sind 20 Prozent der Bevölkerung – oder anders ausgedrückt: Jeder fünfte Mensch in Afrika hungert.
Wo in Afrika ist der Hunger am größten?
Ostafrika steckt in einer alarmierenden Hungerkrise. Schon jetzt leiden die Menschen unter der andauernden Dürre und chronischem Hunger.
Wie oft verhungert ein Kind in Afrika?
Im Osten Afrikas sind 2021 mehr als 260.000 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger gestorben. Mit der zunehmend verschärften Lage und der steigenden Zahl unterernährter Menschen wird voraussichtlich auch die Zahl der Hungertoten steigen.
Was bedeutet Hungersnot?
Eine Hungersnot wird von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen. Diese definieren Ernährungssicherheit und Hunger in fünf Phasen, wobei die fünfte Phase die Hungersnot darstellt.
Eine Hungersnot wird ausgerufen, wenn
- mindestens 20 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu Nahrungsmitteln haben,
- mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind und
- mindestens zwei von 10.000 Menschen jeden Tag an Nahrungsmittelmangel sterben.
Noch spricht man in Afrika von einer Hungerkrise oder Hungerkatastrophe – also Stufe drei (Krise). Das bedeutet, dass mindestens ein Fünftel der Haushalte nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden und 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung mangel- und unterernährt sind. Die UN warnt aber schon jetzt vor einer Hungersnot.
Wo in Afrika gibt es Hungersnot?
Noch spricht man davon, dass die ostafrikanischen Länder von einer Hungersnot bedroht sind. Dennoch leidet schon jetzt jeder fünfte Mensch in Afrika unter Hunger.
Häufig gestellte Fragen zu Ihrer Spende für Afrika
Warum sollte man für Afrika spenden?
Die Menschen in Afrika brauchen momentan noch dringender unsere Hilfe. Die extreme Dürre, der Ukraine-Krieg und auch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie haben die Situation vor Ort dramatisch verschlechtert. Den Menschen droht eine Hungersnot und vielen Kindern damit der Hungertod.
Um die Hungersnot abzuwenden und die Situation in Afrika nachhaltig zu verbessern, ist eine Spende für Afrika gerade jetzt so wichtig.
Wie hilft meine Spende?
Wir setzen Ihre Spendeein, um zusätzliche Lebensmittelpakete in den Krisengebieten Athi River, Korogocho und Mathare zu verteilen – und den Hunger vor Ort direkt zu bekämpfen.
Grundsätzlich nutzen wir Spenden immer dort, wo sie gerade am nötigsten sind. Es ist natürlich auch möglich, für ein bestimmtes Projekt in Uganda, Nairobi, Korogocho, Kilfi, Sierra Leone oder Athi River zu spenden. Teilen Sie uns den Wunsch-Zweck Ihrer Spende einfach mit.
Wie viel kostet es, ein Kind in Afrika zu ernähren?
Schon wenige Franken helfen, Kinder in Afrika zu ernähren. In Nairobi können Sie zum Beispiel bereits mit 4 Franken ein Kind eine Woche lang satt machen. 120 Franken helfen, 200 Kinder in unserem Feeding-Programm mit einer Mahlzeit zu versorgen.
Jeder Franken hilft, den Hunger zu bekämpfen und die Situation zu verbessern.
Wie viel kommt von meiner Spende an?
Uns ist es ebenso wichtig wie Ihnen, dass ein maximaler Betrag Ihrer Spende direkt in die Projekte fließt und den Hunger bekämpft. Sonstige Ausgaben, zum Beispiel für die Verwaltung der Spenden, halten wir deshalb so gering wie möglich. Unsere Swiss Doctors arbeiten außerdem weltweit ehrenamtlich. Sie helfen während ihres Jahresurlaubs oder im Ruhestand und verzichten auf jegliche Vergütung.